Tempo per tempo!

…beschreibt auch, in diesem Fall aber nicht, eine Schniefnase die ein Taschentuch nach dem anderen braucht, sondern es ist: Zeit für’s Wetter. Während in Deutschland gerade die Nebel schwadern und wabern und mir schlechte Laune bereiten, sehne ich mich nach bella Tropea und o sole mio zurück – und schwupps, sind wir wieder dort:

Durchschnittlich 3-7 Tage Regen werden für den tropeanischen Juni prognostiziert und angenehme 22-26°C. Begrüßt wurde ich mit strahlendem Sonnenschein und keiner noch so winzigen Wolke am Himmel. Doch es ist nicht immer eitel Sonnenschein: Der Wetterbericht für die kommenden Tage sagte eine Gewitter- und Regenwahrscheinlichkeit von durchschnittlich 80% voraus, was zu 100% ein finsteres Gewitter in meinem Gemüt zur Folge hatte – war ich doch hierher gekommen um dem tristtrübnasskalten Freiburger “Frühsommer” zu entkommen und Vitamin B zu tanken. Inzwischen weiß ich, was so eine Vorhersage de facto bedeutet: morgens ist es meist bewölkt, spätestens zum mezzogiorno klärt es allerdings auf und bis auf ein paar träge Schäfchen hie und da bleibt es auch klar. Die gigantischen Wolkenfelder die am Horizont zu sehen sind verweilen eben dort – weit, weit weg – oder aber sie ziehen rasant vorüber. Tempus fugit, und das gilt für Zeit wie Wetter. Wettervorhersage ist und bleibt Wahrscheinlichkeitsrechnung basierend auf wankelmütigen meteorologischen Daten (più mobile che le donne) und o. g. manifestierte sich in genau einem kurzen Gewitter in zehn Tagen und an manchen Morgen in kurzweiligen Schauern von erfrischender Sommerregengussqualität oder als dicke, fette, vereinzelte Tropfen. Die Art von Regen, die schon wieder vorbei ist bevor man sich versieht, und nach der die Stadt diesen besonderen goldenen Glanz von Sonne auf nassen Steinen hat und es in allen Gassen dampft und duftet. Petrichor.*

Tropea nach einem Wolkenbruch. Noch schöner und es dampft in allen Gassen!

Für mein Empfinden ist das tropeanische Juniwetter ideal. Nach sieben Jahren Spielzeitpause aka Zwangsurlaub im August ist es herrlich, nicht innerhalb von ein paar Minuten gebrutzelt zu werden und vor Hitze einzugehen (von den Touristenströmen ganz zu schweigen). Und als Sonnenanbeterin tut meiner Haut ein bisschen nuvola nel cielo ganz gut. Übrigens – ich habe endlich meine perfekte Sonnencreme gefunden, der Bären-Apotheke sei Dank, die mich bei jedem Großeinkauf (ich bestehe zu etwa 30% aus Medikamenten) mit gratis Pröbchen versorgt: CETRAPHIL Sensitive Fluid-Gel LSF 30 fühlt sich nicht an wie Sonnencreme, hält – auch was sie verspricht, denn ich habe nicht ein einziges Mal Sonnenbrand bekommen [unbezahlte Werbung weil überzeugt]. Das Meerwasser hat angenehme durchschnittliche 22°C, was für uns Deutsche molto caldo, für die verwöhnten Südländer molto kalto ist.

Ergo: Mehr Meer für mich! 😁🏝

Eine seltene Erscheinung – eine große, bauschige Wolke. Auch diese löste sich bald in Wohlgefallen auf.

*Petrichor, liebe ungebildete Leser*innen, ist nicht etwas ein Gesangsensemble von Fischern, sondern eines meiner Lieblingswörter, und bezeichnet den Duft der Erde nach einem Regenguss, einer meiner Lieblingsdüfte.

Spätestens wenn sich die Wolken Richtung Inland verziehen, dann habe ich ihr Erscheinen ebendies.

Ihr wollt auch an die Stiefelspitze? Dann schaut bei Katrin auf Urlaub an der Stiefelspitze vorbei und lasst euch von ihr beraten und von ihrer Liebe zu Land und Leuten anstecken!

Davos am Schönsten ist – Hiking in Davos, Switzerland, Pt. 1

(For the non-German speaking readers: the first headline is a very bad Dad joke. Kalauer, Kalauer, as we like to say. You should not be surprised)

My mum and I went on a holiday together. Just the two us. Six days in a hotel in Davos, Switzerland, with half-board and plenty of mountains to conquer! German Summer 2021 has been basically non-existent while other countries were suffering from heatwaves – f*ck climate change, so for our September holiday higher up in altitude we packed lots of rain gear, wind gear, bad weather gear, warm undies, woollen leggings and whatnot to be prepared for the worst. and got the best: 4 1/2 days of solid sunshine, the occasional mountain weather phenomenon and just one rainy afternoon. We couldn’t have been luckier.

I hereby invite you to tag along and let me be your mountain guide through the Graubündner Alpenwelt. Maybe you will find inspiration for your next active holiday or maybe you will get infected with the Gipfelfieber and my love for mountaineering.

“Because it’s there.”
– the most famous three words in mountaineering, by George Mallory upon climbing Mt. Everest

TOUR #1 – Davos Dorf – Weissfluhjoch – Weissfluhgipfel – Parsennhütte – Davos Dorf

Disclaimer: We didn’t check the exact distance or altitude nor the time but to give you an idea, I can tell you what my smart watch told me at the end of the day // Distance: 22.3km // Altitude: ↗️324 ↘️1.300 // Duration: 6h including railway and generous rests

After a lush breakfast at Hotel Bünda, we packed our backlogs and headed towards Parsennbahn, the Parsen red railway funicular to lift us from 3,609ft to Weissfluhjoch at 8,835ft with a change of carriage to chair lift halfway through. We stepped into bright sunshine and despite the fresh breeze, our jackets would not be needed anymore that day. From Weissfluhjoch, lazy tourist take another cable car to the top whereas my mum and I climbed the steep rocky path to Weissfluh summit at 9,327ft. It’s a 45 min hike and sure-footedness a must but no mountaneering experience required. Due to all the tourists and buildings up there, we felt robbed from that particular feeling of reaching that highest point on your route, when you’ve beaten nature and get that endorphine shock of summiting. It felt sort of unsatisfying or, as the Germans say, the Belohnungsfaktor blieb aus. Nonetheless the view was spectacular. We ambled about half an hour along the platoon and peeked down into the valley and along the horizon before our descend. Instead of taking the more popular route towards Strela pass we descended upon the other side – through vast stone deserts.

Parsen is a famous skiing resort – and that took its toll on the landscape. Ski slopes in summer are one of the most depressing signs of human arrogance above nature.

Hobby geologist sure get their money’s worth – the stones, rocks, boulders are quite unique. They come in all sorts of colours and often, one side of a stone is in a totally different colour than the other!! My backpack was much heavier at the end of that section and I have quite a collection now. Shortly before we arrived at Parsennhütte, we entered a scenery of lush meadows and pastures and had a lovely lunch break before taking the panoramic route along the mountain flank. Our final descent towards Davos was interrupted by an extended blueberry picking break, the first of many. I mentioned it before (here): my mum has incredible blueberry instincts. If there are any, she’ll find them, no doubt about it. She’s a truffle pig but for blueberries (maybe a bit more civilized) and any hike will inevitably contain an episode of berry picking whenever it is the season.

The last section of our first hike went straight down in very steep and narrow serpentines. The midday sun was burning hot and we were glad some part of the way lay in the shadowy forest. Since it’s the little things, and I tend to have an eye for them, I found a picture book toadstool and we admired it adequately. ➡️

The rest of the day was dedicated to sun bathing on the hotel’s terrace and becoming more and more impatient for dinner, followed by a private sauna session and early bedtime – for tomorrow, the first REAL alpine hike would take place.

Grueziwohl, my friends!

Schwere depressive Episoden zum Schmunzeln und Verzweifeln

Eine neue Rubrik! Hier werde ich fortan, nach und nach, hin und wieder, ab und an und äußerst unzuverlässig schwere depressive Episoden aus meinem Leben veröffentlichen. In den letzten Monaten habe ich mühsam und schmerzhaft das Häufchen Elend das ich nach einem heftigen Burn Out war wieder zusammengeklaubt zu etwas halbwegs Lebenswertem und Liebenswertem. Auch wenn ich noch lange nicht am Ziel angekommen bin und tagtäglich einen Kampf antrete, gegen den Helms Klamm ein Spaziergang im Park ist, habe ich bereits einen weiten Weg in die richtige Richtung zurückgelegt auf der Suche nach mir und der Sinnhaftigkeit meiner Existenz, auch wenn das jetzt ganz schön dick aufgetragen klingt. In dieser Zeit habe ich viel über mich gelernt, vieles an mir entdeckt, das aus gutem Grund im Untergrund vergraben war und bin stets mit meiner mir angeborenen Neugierde und meinem recht dickköpfigen Willen auf jeden Zug aufgesprungen, der auch nur ansatzweise in die richtige Richtung fuhr. Und wenn ich dabei selbst die Kohle von der Lore in die Lok schaufeln musste und mir Schwielen an den Händen holte.

Von all dem, was mir widerfahren ist, was ich erlebt und durchgemacht habe, welche Erfahrungen ich gemacht und welche Lektionen ich gelernt habe, möchte ich auch andere profitieren lassen. Seien es Leidensgenossen*innen oder Drittparteien oder einfach Menschen, die Anteil nehmen. Worte waren schon immer mein Schwert und wie man mir mehrfach mitteilte, bin ich äußerst weise in meiner Sicht auf die Dinge, auf die immer noch totgeschwiegene Volkskrankheit Depression und in meiner Ausdrucksweise. Ich trage das Wortgewand der Rhetorik und dies ist mein Laufsteg. Ich bin ein lebenslustiger Mensch, selbst oder vielmehr gerade in Momenten tiefster Verzweiflung, und ohne meinen mitunter bitterbösen Humor hätte ich die dunkelsten Stunden nicht durchgestanden. Und sind wir mal ehrlich – so tragisch die Begebenheiten im Leben einer schwer Depressiven sind, so unfreiwillig komisch sind sie auch. Und Grund zu lachen haben wir Betroffenen wahrlich mehr als nötig. Deswegen diese Kategorie. Am Ende soll ein Buch draus werden, mit ebendiesen Episoden, aber auch allerlei anderem. Gab’s ja noch nie, ein Buch in dem die eigene mentale Ungesundheit verarbeitet wird… KLUG UND EINSAM wird es heißen, mit dem Untertitel “Schwere depressive Episoden zum Schmunzeln und Verzweifeln”. Darin zu finden sind, sodann es denn soweit sein sollte, Begebenheiten der komischen Art, hilfreiche Tipps und Tricks und Methoden, Aggressionen gegen beschönigende Sinnsprüche und gegen esoterisches Geschwafel und mit Sicherheit das ein oder andere schlechte Wortspiel. “Klug und Einsam” waren die Worte, mit denen mich meine Ärztin am Ende unserer ersten Therapiesitzung während meines Klinikaufenthaltes zusammenfasste. Und ja, ein bisschen trage ich diesen Stempel mit stolz. Wenn ich schon unter tiefster Einsamkeit leide, darf ich mich bitte wenigstens meines Intellekts rühmen. Mein Künstlername kommt ja nicht von ungefähr.

Es kostet viel Überwindung, so offen über diese sehr persönlichen Themen zu sprechen. Ich habe schon früh beschlossen, nichts totzuschweigen, nicht einmal das Tabuthema Suizid (totschweigen, haha). Und auch wenn ich das nicht vorhandene Schamgefühl meiner Mutter was das Äußere angeht geerbt habe, ist ein Seelenstriptease eine ganz andere Liga als am Baggersee blank zu ziehen. Dennoch glaube ich, es ist wichtig, darüber zu sprechen. Für mich, für Angehörige, für Betroffene, die so vielleicht eher den Mut finden, Hilfe zu suchen, für all diejenigen, die sich alleine gelassen fühlen mit einer Krankmeldung und einer Packung Mirtazapin und einem lapidaren “Viel Erfolg bei der Therapeutensuche” und denen das, was sie hier lesen möglicherweise weiterhelfen mag. Und natürlich für alle, die im Anschluss an die hier erscheinenden Ausschnitte und Snippets mein Buch kaufen werden. Handsigniert.

Der Mensch ist ein heiteres und ein untröstliches Tier

[Molière, Der Menschenfeind / Le Misanthrope]

Alle Wege führen nach Rom? Nicht in Tropea!

Panorama dell’Isola di Tropea auf meinen Standardstrand.
Wie kann man bei dieser Aussicht nicht mit der Sonne um die Wette strahlen!

Hier führen sie ans Meer. Man muss allerdings ein bisschen aufpassen, denn viele Wege, Gässchen und Seitenstraßen sind mehr Schein als Sein in ihrer Ausrichtung: sie enden in Sackgassen, opti(misti)scher betrachtet in Aussichtsplattformen. Aber keine Sorge: es gibt sie, die Stufen zum Meer und zu den zahlreichen, pittoresken Stränden Tropeas direkt vor der Haustür, allerdings 15 Stockwerke (sagt meine kluge Uhr) tiefer. Für das, was einen dort unten erwartet, lohnt sich der mühsame Aufstieg hinterher, versprochen. Und man kann beim Rückweg mit den Einheimischen trotz mangelnder Sprachkenntnisse Puccini-sei-Dank adäquaten Small Talk betreiben. Wie klagte schon Mimi dem Bohèmien? “Il respir… Quelle scale…”

Felsstrände fernab der Touristenströme

Ein Strand, spiaggia, lido ist schöner als der andere. Weiß-weiche Sandstrände, glatte Kieselsteine, bizarre Felsformationen – die geologische Mannigfaltigkeit lässt keine Wünsche offen und eignet sich hervorragend für gedehnte Strandspaziergänge. Und manchmal, wenn man sich nicht scheut, behände oder unbeholfen über die Felsen zu kraxeln, trifft man unter Umständen auf einen einsamen Robinson Crusoe, der sich versteckt eine Basthütte gebaut hat und einlädt, gemeinsam den Wellen zuzusehen, wie sie sich an den Felsen brechen.

Verborgenes Strandgut

Gemeinsames Brandungsschauen zur Morgenstund und dabei zu Schweigen ist gleich doppelt Gold wert.

Kleine Sprachkunde: 🇮🇹

  • la spiaggia – Strand, egal ob Sand oder Stein oder Fels
  • la marina – die Küste (die in Calabrien die Muse küsste, so schön ist sie)
  • il lido – Strandgebiet mit Bar, Sonnenschirm- und Liegenverleih, sanitären Anlagen und oft auch Musik
  • il lido di marina – lido an einem spiaggia der calabrischen marina, betrieben von einer Holländerin und mit fantastischen Meeresfrüchtekreationen

Antonio, mein signore vecchio wie ihn jede Stadtneurotikerin auf Italien-Auszeit im Woody-Allen-Film braucht, hat mir ein Buch geliehen, den uralten Klassiker “TROPEA“, ein viersprachiges Werk zur Kultur und Geschichte Tropeas, dass drei Jahre mehr auf dem Buchbuckel hat als ich. Die poetische Wortwahl zeugt von einem wahrhaften Verehrer dieser bezaubernden Gegend als Autor; die nicht-italienischen Texte hingegen sind ihrer Qualität nach eindeutig übersetzt worden von Google Translate, hätte es das da schon gegeben. Ab und an werde ich aus diesem Werk zitieren, da es so wunderbar die Faszination Calabriens in Worte zu fassen vermag. Vor allem über Meer und Strände finden sich ganz fantastische Phrasen, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Und ja, ich hab sie alle handschriftlich mit Füller abgeschrieben. Mein persönlicher codex manesse di tropea nach dem Schema: ⚜️ italienisches Original // deutsche Übersetzung ⚜️ geistiges Eigentum aus meiner Feder aka mein Senf. Gefolgt von einer Galerie erlesener Strandszenarien. Manchmal lasse sogar ich lieber Bilder als Worte sprechen.

⚜️ il melodico fruscio delle onde

das melodische Geräusch der Wellen ⚜️ Meer is in the air, everywhere I look around 🎶🌊

⚜️ l’accogliente e soffice carezza della bianche sablie

die gastfreundlichen und weichen Liebkosungen der weißen Sandstrände ⚜️ #softporn

⚜️ il luminoso fremito che ti avvolge col suo perenne moto che è brezza marina

das lichte Brausen, das Dich mit seinem ewigen Geräusch einhüllt: der Meeresbrise ⚜️ Ein Geräusch der Geborgenheit, dem zu lauschen ich niemals müde werde…

⚜️ contrastante incontro tra il perpetuo divenire della palpitante cromia marina e l’immoto grigore di fantastici mostri emersi dalle acque

kontrastreiches Zusammentreffen zwischen dem ständigen Werden der heftig schlagenden Wellen und dem stummen Grau der fantastischen Monster, die aus dem Wasser herausragen was nicht nur die tyrrhenische Küste beschreibt, sondern auch den immerwährenden Kampf meiner inneren Umtriebigkeit und der bedrohlich schwarzen Depression. Aber in schön.

⚜️ brevi arenili che nulla potrà turbare. Ultime reliquie di un mondo scomparso

kurze Strandabschnitte, die durch nichts gestört werden können. Letzte Reliquien einer untergegangenen Welt ⚜️ mega pathetisch, aber hier darf das

⚜️ Ed è in questo continuo variore di circostritti lidi che è riposto tutto il fascino dlla vasta zona

Und in diesen aufeinanderfolgenden Stränden liegt der besondere Zauber dieser Gegend ⚜️💯

Mein Standardstrand mit Blick aufs Meer (siehe oben, siehe oben links)
Sand überall nervt? Kiesstrandabschnitte laden ein zur Sonnenbadenden Reflexzonenmassage!
…oder man setzt sich gleich auf die Felsen!
Gemalt wäre nicht schöner und farbenprächtiger!
Versteckte Paradiese sind überall zu finden – und alle in Fußweite von Tropea!

Ihr wollt auch an die Stiefelspitze? Dann schaut bei Katrin auf Urlaub an der Stiefelspitze vorbei und lasst euch von ihr beraten und von ihrer Liebe zu Land und Leuten anstecken!

Der erste Eindruck…

Tropea, Calabria, ITA, 4.-14. Giugno 2021

…zählt, wie man so schön sagt. Und steigt aus dem Zug aus auf einen verstaubten, verlassenen Bahnhof mit verblichenen Schildern. Es ist heiß, aber nicht stickig, die Sonne scheint und es geht eine sanfte Brise. Ich folge der Straße bergab ins centrò antico und rumple und rattere mit meinem Rollköfferchen das Steinpflaster herunter. Geradeaus geht es weiter zum Meer, es lockt schon aus der Ferne, ich aber biege rechts ab in ein es von vielen Seitengässchen, die Via Glorizio, und steige steile, breite Steinstufen hinauf zu einem großen, grünen Tor – der Eingang zum

La porta di Vecchio Castello, a sinistra.

B&B Il Vecchio Castello,

mein Zuhause für die kommenden zehn Tage. Das Gebäude ist in der Tat sehr alt. Im Erdgeschoss sind grobe Kopfsteinpflaster, früher waren das wie in vielen der alten Häuser Stallungen. Eine steile Steintreppe führt in die oberen Stockwerken, anno dazumal die appartamenti nobili. Das B&B befindet sich im zweiten Stock, höhenmetrisch aber mindestens drei, bestätigen mir meine Beine und meine smarte watch. Die Zimmer sind alle renoviert, dankenswerterweise optisch nicht modernisiert sondern schlicht und dezent in reinem weiß gehalten. Hohe Decken, Flügelglastüren auf einen französischen Balkon hinaus mit Blick auf den Sedile dei Nobili, das heutzutage Ausstellungsräume und das Touristenbüro beherbergt, den Brunnen Tre Fontane, den Corso und das Meer. Kunstvolle Bodenfliesen ergänzen das Postkarenmotiv auch im inneren des Gebäudes. Gemälde in majestätischen goldenen Rahmen an den Wänden und antike Keramiken in den Regalen schaffen ein Gefühl, als lebe man inmitten einer antiken Ausstellung. Fantastisch. Mussorgsky hätte vermutlich direkt mit komponieren begonnen. Mein cameriera una ist klein, aber einladend und ich werde viele Abende auf diesem Balkon beginnen oder ausklingen lassen, berieselt vom dolce vita unten in den Bars, ein herrlich willkommenes Geräusch der Lebendigkeit und Lebensfreude nach den vergangenen stillen und isolierten Monaten. “La dolce vita se sveglia” pflege ich diese Atmosphäre zu beschreiben, “das süße Leben erwacht”. Mein Gastgeber Antonio, ein signore der älteren Generation, spricht nur italienisch, ist mir auf Anhieb molto simpatico und hat meine Zeit in Tropea um so Vieles bereichert, er hat sich sein eigenes Kapitel verdient.

Nachdem ich mich eingerichtet, heimelig und frisch gemacht habe, bin ich bereit für einen ersten Erkundungsspaziergang. Entlang des Corso geht es direkt Richtung mare, vorbei an Cafés, Bars und Souvenirshops mit ihren prodotti tipici. In einem mache ich spontan Halt, lasse mich von einem uomo vecchio beraten (Betonung auf raten, denn meine mangelnden Vokabelkenntnisse lassen nichts anderes zu) und gönne mir eine Flasche Gaglioppo, für später. Dopo: Gaglioppo, wie sich sehr schön reimen lässt. Tropea, lerne ich schnell, ist recht kompakt. Das centrò storico ist klassisch rund, und durchzogen von einem Labyrinth verwinkelter Gässchen. Die modernere Neustadt zieht sich nach Süden in die Länge, in der entgegengesetzten Richtung liegt der Hafen und gen Landesinnere, hoch oben, thront die Chiesa Michelizia. Nach nicht einmal 5 Minuten Schlendern mündet der Corso in eine Sackgasse. Zwischen zwei hohen Steinhäusern versperrt ein Eisengeländer zwar den Weg, nicht aber die Aussicht direkt aufs Meer. Kann sich sehen lassen, dieses Panorama und dabei sind wir zeitlich noch gute zwei Stunden vor dem ersten Sonnenuntergang sul mare. In der Ferne sind die Silhouetten der Äolischen Inseln auszumachen und unendliche Horizonte….

Meinen ersten Abend lasse ich erschöpft von der Reise und der damit verbundenen Bürokratie ausklingen auf meinem Balkon, mit Blick über die città und einer famosen Farbpalette über dem Meer, mit einem bicchiere Gaglippo in der Hand und dem Herzen, so ahne ich, am rechten Fleck.

Ihr wollt auch an die Stiefelspitze? Dann schaut bei Katrin auf Urlaub an der Stiefelspitze vorbei und lasst euch von ihr beraten und von ihrer Liebe zu Land und Leuten anstecken!

Anreise

Tropea, Calabria, ITA, 4.-14. Giugno 2021

Buon viaggiò – eine wahrhaft gute (An)Reise. Vom Flughafen Basel-Freiburg-Mulhouse gibt es eine EasyJet-Direktverbindung nach Lamezia Therme. Vielleicht der Pandemie geschuldet sogar zu sehr humanen Uhrzeiten. Lamezia Therme ist der winzigste International Airport, den ich kenne. Der Raucherbereich ist ein 2x3m großer Freiluftbalkon. Der Freiburger Hauptbahnhof dürfte größer sein. Bietet aber weniger schöne Sonnenuntergänge! Vom aeroporto gibt es einen Bus zum Bahnhof, ebenfalls winzig, Lamzia Therme Centrale und von dort immer mal wieder einen Zug nach Tropea, für sagenhafte 5,70€ und eine Stunde entlang der Küste. Spoiler: Entgegen aller Vorurteile waren ausnahmslos alle Züge in meinem Urlaub pünktlich, die einzige Verspätung gab es in Deutschland, von Wasenweiler nach Freiburg. Der Bahnhof von Tropea liegt oberhalb des historischen Stadtzentrums, in zehn Minuten ist man mitten im centrò, bei schwerem Gepäck in fünfzehn.

Für alternative Anreisemöglichkeiten schaut euch mal bei Kalabrien-Koryphäe Katrin um, die die italienische Stiefelspitze besser kennt als ich die meinige und – sollte es dem werten Leser entgangen sein – ohne die ich vermutlich niemals hierhergefunden hätte (insert Kusshand). 

Sunset at Aeroporto di Lamezia Therme

Ihr wollt auch an die Stiefelspitze? Dann schaut bei Katrin auf Urlaub an der Stiefelspitze vorbei und lasst euch von ihr beraten und von ihrer Liebe zu Land und Leuten anstecken!

Wieso Tropea?

Tropea, Calabria, ITA, 4.-14. Giugno 2021

Es begann mit einer Reise nach Griechenland, in einer Zeit, in der das Reisen ohne Tests und Masken möglich war. Jene Reise ist aber eine andere Geschichte. Für diese hier ist nur ausschlaggebend, dass ich aufgrund jener zu dieser überhaupt erst gekommen bin. Denn wie es so ist – man tauscht seine Sozialen Medien aus. Und so kam es, dass der Instagram-Algorithmus mir anzeigte, eine befreundete Meeresschildkröte folge “Strombolicchio Ape Pizzeria”. Oha, dachte ich, Ape und Pizza klingt schonmal gut, und das erste Wort klingt auch italienisch, also klickte ich kurzerhand auf das Icon und mir lief das Wasser im Mund zusammen beim Anblick der Pizze napoletane. Ein paar vorzügliche, stets delikat und umwerfend belegte Pizze später lernte ich nicht nur, dieses ominöse erste Wort richtig auszusprechen, sondern auch Katrin und Manuel besser kennen und fast so sehr lieben wie ihre Pizza. Beide schwärmen immer schwer von Calabrien und besonders Tropea, vor allem Katrin. Außerdem hatte sie sich gerade eben verselbstständigt mit ihren individuellen Reisen nach Calabrien: Urlaub an der Stiefelspitze. Blöderweise geschah das alles im unsäglichen Jahr 2020 parallel und inmitten einer globalen Pandemie, sodass die vielen Sehnsuchterzeugenden Rezensionen, Reisetipps und Fotos leider nur ein ferner Traum blieben, lokal wie real.

Fast forward into 2021. Die Pandemie beherrscht immer noch die Welt und die erhitzten, entkräfteten, mürben und müden Gemüter. Die ersten Impfstoffe sind bereit und werden fleißig verimpft (mit mehr oder weniger Chaos und Bürokratie, eine wunderbare Völkerstudie über die verschiedensten Arten und Weisen, es niemandem Recht machen zu können und dem Chaos den Thron neben dem Virus zu geben) und auch Italien findet zurück ins Leben und eine hoffnungsvolle Zukunft. Es ist Mitte Mai, ich bin bereits zweifach comirnatiert, und Italien öffnet seine Grenzen. Es ist Mitte Mai, das Wetter in Freiburg ist ein ständiger Dauerregen und -frust, mit einigen wenigen Sonnentagen. Von wegen Wonnemonat. Tonnemonat, denn in die selbige gehört er hinein, dieser Freiburger Mai 2021. Ich musste raus. Ich brauchte einen Tapetenwechsel und Sonne. Die ersten Ideen waren schnell da – Madeira, schon lange auf meiner Liste, zurück nach Amalfi, Eva in der toskanischen Landschaft besuchen, wandern in den Dolomiten. Möglichkeiten hatte ich reichlich. Aber da ich mich nicht nur inmitten einer schweren Pandemie sondern auch einer schweren Depression befinde, ließ mein regulärer Elan zu wünschen übrig und allein beim Recherchieren wurde ich von Müdigkeit befallen. Eine Alternative musste her. Einer spontanen Eingebung folgend rief ich Katrin an, gab ihr die Flugdaten durch und ließ sie machen, in vollstem Vertrauen. Zurecht. Anders als sonst bereitete ich keine 200-Seiten-Broschüre vor um ja alles machbare auf dem Schirm zu haben und doch nur einen Bruchteil davon zu tun, sondern ließ mich einfach ein auf das Abenteuer Tropea, mit nichts im Gepäck außer Gepäck und drei Sätzen und ein paar Brocken Italienisch. Andiamo!

Ihr wollt auch an die Stiefelspitze? Dann schaut bei Katrin auf Urlaub an der Stiefelspitze vorbei und lasst euch von ihr beraten und von ihrer Liebe zu Land und Leuten anstecken!

Sleep, sheep. Babe is Watching.

DISCLAIMER: I simply wanted to post this late night sketch with a few words and then a few became many. Whoops.

I remember when I watched Babe, one of my all time favourites, for the very first time, on a VHS cassette. Babe, the brave and heroic shepherd pig with a heart of gold – stunning the whole nation when simply trying to make his dog mamma and itsFarmer Hogget proud. If you haven’t seen it, do it now. Your heart will lighten up. It is so wholesome.

Within the movie, we learn that all sheep have some sort of international codex. Say the words, and all sheep will listen to you.

Mäh, ihr Schafe, Mäh, ihr Schafe

Bleibet treu eurem Glauben, eurer Rasse, auch im Schlafe

Auch im Schlafe

Mäh, ihr Schafe

Well, I grew up with three small flocks of fluffy animal clouds. And believe me, I tried it. Many times.

Sheep are wonderful beings. Not only are they fluffy (not quite Alpaca but still a solid 7 out of 10 on the fluffometer), they also taste great – yes, we ate them, and I despite us being rather poor, we were certainly spoiled with our meat. It came quite as a shock when I moved out and had to discover how expensive lamb is and that a student’s life and budget didn’t allow for it to be my everyday meat. Even today, I am still lam(b)enting this great culinary loss I had literally taken for granted as a kid. Sheeps are also great weathermenwools. Whenever it’s raining, look at your sheep and check out what they are doing. If its a short shower, they will seek shelter. If its rainy season, wenn sich’s einregnet, as we say in Baden, they won’t bother going under cover. Eventually, they have to get out there anyway. You see? A woolproof weather forecast, every single time. Impressive, eh? No wonder lifestock are called Nutztiere in German, utility animals.

Sheep are much more than that, though. Some of ours had very distinct personalities. Especially the three rams. Aristoteles, Brutus, and Cicero. The eldest, Aristotle, had a deep dark unfathomable face. He was always calm and observing and radiated so much authority, his flock would follow him blindly. Brutus on the other hand was exactly that: brutal. His favourite pastime was running up and ramming his forehead against the stables and he wouldn’t hesitate to do the same to anyone approaching his harem. His forehead was all swollen and rough and red and bulky and he looked like a proper hooligan. A wooligan, hehe. I for my part wouldn’t go near him. I was properly scared and rightly so. Cicero, though young and cocky, was far less aggressive, playfully testing how far he could go before my Dad and Dolly, our German shepherd, would put him back in his place. With growing age, he became more philosophical, just like Aristotle. Telling names, all three of them.

In hindsight, I am eternally grateful my Dad forced me to be a part-time shepherd every other morning before school. I didn’t transform into a natural early riser till my early twenties, so believe me when I say, I loathed it. On the other hand: Mary Julia had a little lamb, Mara, that needed to be fed with a bottle. Whenever Mara heard me coming, there was an excited Baaaaah from the crowd, followed by some shuffling and there she was, running along to greet me, wagging her tail, like a dog. I remember, when I was sick once and couldn’t go see her, I was so upset, my Mum decided to bring her home, into my brother’s and my bedroom. Needless to say, 9-year-old me was delighted. 2-month-old Mara on the other hand was perhaps a little too excited and peed all over my brother’s English workbook he had left lying around on the floor (for further tipps on how to educate your children to tidy up their stuff, follow me). Practical as she was and unaware of any sense of embarrassment, my Mum wrote a letter to his teacher, explaining the rather odd circumstances and asking whether it was possible to order a new book. A year later, when I started secondary school I had the same teacher. As he read out my name, he looked at me, raised his eyebrows and said: „So you’re the little sister. How’s your lamb doing?” Still a better excuse than the dog ate my homework.

When my Dad fell ill, we sadly had to give up our flocks. They now live happily ever after with a nomadic shepherd and it’s comforting to imagine that Mara got to see the whole wide world.

And to end this post on a less melancholical note and come back to our key words “sleep” and “sheep”: As a kid, my favourite place to nap was downstairs in our sort-of-living room, on a sheepskin right in front of the piano. Sometimes I was so comfortably snuggled up, I refused to leave and would stay there all night. It’s one of my few thoroughly happy childhood memories. Bliss. Hope my pencil sheep has peaceful dreams. I count on it.

Chocolate Hedgehogs

A treat from my childhood

background story, worth reading.

I’m a middle-of-the-summer child. Consequently, my birthdays have always been within the summer vacays – school, university, theatre – and all my friends were usually oot and aboot (whenever I write that phrase, there is a little Rose Tyler in my head mocking the Scottish accent in Tooth and Claw, NewWhoS2E2), travelling the world while I was stuck in real-life farmville. My brother’s birthday on the other hand is in November. Same day as Boris Becker, who once was less of a media person and more of a very passionate and successful tennis player and since my whole family played tennis (although less successful) that was such a neat thing to have in common. I share my birthday with Ginger Spice but I wasn’t (allowed to be) such a big fan of the Spice Girls so definitely felt a sting of jealousy that he got a childhood hero both my parents approved of and I didn’t. -Especially since it’s a rare thing they shared the same opinion on something! And yeah, his classmates sang a tone-deaf happy birthday on his special day and if he had ever pursued a career in managing an orchestra, I bet he’d gotten a professionally played symphonic rendition of the worldwide classic, too. Not for me. Spielzeitpause.

I don’t wanna complain [she said after complaining for a whole paragraph] – I had bbqs, camp fire and everything outdoor. My two long-time boyfriends had their birthdays #1 on the day after and #2 on the day after the day after my birthday. This way, we could celebrate together. Not the reason I picked them. But I guess I gotta follow the pattern. Handsome, nice, smart single men out there – if your birthday is on August 9th, you might be the lucky one, and next in line XoXo :-*

However, one major thing my brother got and I didn’t – we’re slowly approaching the recipe y’all waiting for – were chocolate hedgehogs, one of my Mum’s specialties. “They melt in the summer, it’s too hot, you can’t have them” she would say, and add: “But Per will share them when it’s his birthday” and of course, his birthday came and the chocolate hedgehogs looked so yummy and squeaked EATMEEATME and my brother, being a proper big brother ergo being mean to his little sister would be like “You gotta be nice to me all day, they are MINE and if you don’t do what I tell you you won’t get any.” Imagine grumpy cat even grumpier. That’s me just remembering this.

How the tables have turned – and our lives upside down, or rather, down under, where my brother lives now. And guess what – it’s too hot in November to make ornamented chocolate desserts! Hah!! Rache ist süß, and so are these tasty treats, oh sweet revenge, does it sting yet, big brother, does it?

Obviously, I made them, here, for his first birthday abroad. And sent him a picture and told him I was gonna eat’em all. And therefore, this recipe is dedicated to all little sisters out there who were ripped of a sweet treat simply because they were born in the wrong season….

The Recipe

Step 1 – Basic Stuff

Knead 160g plain flour, 60g white sugar, a pinch of salt, 100g butter to a smooth dough and chill in the fridge for at least an hour. Roll out and cut out 12 hedgehog bases. I made a cardboard template, similar to a raindrop and appr. 9cm long and 7cm wide. Bake in the preheated oven (190°C) for about 10 minutes, then take them out and let them cool on a cookie rack.

Step 2 – Filling Part I

Crumble a (storebought) sponge cake base. Heat up 50g white sugar and 3tbsp water on the stove. Add 2cl Rum and pour the liquid over the crumbs. Mix and mingle and let it soak for at least 30 minutes.

Step 3 – Filling Part II

Whisk 3tbsp milk, 1 bag of cream pudding (not sure what exactly that is in English – the German is Sahnepudding but chocolate pudding should be fine, too. The chocolater, the better, as they say!) and 2 eggyolks. Boil 500ml milk with 150g sugar, add the pudding mixture, let it boil up again while stirring and then keep stirring till it has cooled down a little. Whisk 150g butter until frothy and add it spoon by spoon – or, as a very innocent Julia once thought was the correct verb, spoon it, which definitely means nothing else than transporting food with a spoon from A to B, A and B preferably being bowl and mouth. Pour the whole thing over the sponge cake crumb mixture, add some ground cinnamon and ginger and let it cool down completely.

Step 4 – Hedgehogging

This is a literal translation from the original recipe: place the filling on the hedgehog bases and carefully mold it into hedgehog shape. That’s all it says. Like, any advice on how to? My experience is that its best to put a tablespoon of filling onto each cookie and if there is any left, distribute equally. Take a teaspoon and mold it into a sorta smooth round shape with the back of the spoon.

Step 5 – Cover your traces and spike it up

Liquefy 350g dark bitter chocolate glazing in a water bath. Have 40g almond slivers ready. Now comes the tricky part. The glazing dries up incredibly quickly, so you gotta be incredibly fast in covering your hedgehog fillings and spiking it with almond slivers. If I were you, I would cover half a hedgehog and spike it and then do the other half because that stuff dries up sooooo quickly, it gets incredibly frustrating when the almond needle cracks up your chocolate glaze. Once you’re happy with the amount of hedgehog spines, transfer your little treats to a cool place where they will last several days. Theoretically. Usually, they don’t live that long for other reasons. Omnomnom.

Reviews from people I shared them with (not my brother, obviously): “I only wanted to have a bite but it was so tasty, I couldn’t help myself and ate it in one go” / “they are so ornate” / “they looked and tasted simply wonderful” Five Stars all around ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️

Happy Birthday 🎶 to my brother Down Under, a belated Happy Birthday 🎶 to me, and generally plenty of Oh Happy Days 🎶 to all of us.

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